Ein Schritt zu mehr Inklusion

Dr. Katharina Kleine Vennekate, Robin Wagener und Dr. Burkhard Pohl zum Baubeginn der neuen Astrid-Lindgren-Schule

Die Bauarbeiten für die Gebäude der Astrid-Lindgren-Schule am Vogelsang und auf dem Innovation Campus haben begonnen. Damit ziehen die Schüler und Schülerinnen mit einem Förderbedarf für geistige Entwicklung in die unmittelbare Nähe der Karla-Raveh-Gesamtschule.

Dieser Umzug ist ein wichtiges Signal für die Inklusion. Die Arbeit der Astrid-Lindgren-Schule rückt damit stärker ins Stadtgebiet. Das vereinfacht ein gemeinsames Lernen von Schülern und Schülerinnen mit und ohne Förderbedarf. Deshalb haben wir Grünen trotz der immensen Kostensteigerungen dem Projekt zugestimmt.

Robin Wagener, Kreisverbandssprecher und Landratkandidat

Inklusion heißt Ankommen in der Mitte der Gesellschaft. Die Berufspraxisstufe der Astrid-Lindgren-Schule wird auf dem Bildungscampus in Lemgo angesiedelt. Das bedeutet: Die berufliche Bildung für diese Schüler und Schülerinnen findet dort statt, wo auch andere junge Menschen beruflich ausgebildet werden. 

Als langjähriges Mitglied und Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Detmold kenne ich die Bedürfnisse von Menschen mit Handicap und ihren Familien sehr gut. Bildung und Arbeiten sind wichtige Faktoren für das Selbstwertgefühl, die Stabilität und Wohlbefinden der Menschen mit besonderen Förderbedarf. Da die Lebenssituation der einzelnen und ihrer Familien sehr unterschiedlich sind, brauchen wir auch vielfältige Angebote an Regel- und Förderschulen.

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Der Standort am Innovation Campus zeigt: Wir lassen keinen jungen Menschen zurück. Jeder und jede soll eine schulische und berufliche Bildung bekommen, die seine oder ihre Fähigkeiten fördert und befähigt an dem gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Dr. Katharina Kleine Vennekate, Bürgermeisterkandidatin der Grünen in Lemgo

Wir Grünen haben den Umzug der Astrid-Lindgren-Schule in die Kernstadt unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler können aktiv am Leben der Stadt teilnehmen, um z.B. Einkaufsroutinen und andere Alltagssituationen zu erlernen. Die Nähe zur Karla-Raveh-Gesamtschule und zum Schulzentrum Heldmanskamp schafft Möglichkeiten der Begegnung und der gemeinsamen Nutzung von Räumen.

Wichtig ist auch das gute Miteinander im Quartier. Die Stadt Lemgo hat die weitere Nutzung des Sportplatzes am Vogelsang für Vereine und Breitensport zugesagt. Wir Grünen erwarten, dass diese Zusagen im Kontakt mit den Vereinen umgesetzt werden. Das gilt besonders, wenn wie beschlossen noch Wohnhäuser auf der anderen Seite des Sportplatzes entstehen.

Für die Verkehrsleitung erwarten wir Grünen eine funktionierende Lösung. Schon jetzt ist der untere Teil des Spiegelbergs ein neuralgischer Punkt für alle Verkehrsteilnehmer. Hier braucht es tragfähige Maßnahmen und eine transparente Kommunikation mit allen Beteiligten.

Dr. Burkhard Pohl, Fraktionsvorsitzender Grüne Lemgo

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