Winterdienst in Lemgo: Menschen mit Behinderung, mit Kinderwagen und Umsteiger von anderen Verkehrsmitteln bleiben auch in Zukunft von der Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ausgeschlossen
Dieser und der vergangene Winter haben es offenbart: Die aktuelle Satzung der Winterreinigung hat sich bei Starkschneeereignissen als völlig unzureichend erwiesen. Durch die großen Schneemengen in den städtischen Bushaltestellen waren viele Menschen über Wochen von der Nutzung des Stadtbusses und anderer öffentlicher Verkehrsmittel ausgeschlossen.
Die Vielzahl von Beschwerden hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen veranlasst, einen Antrag auf Neuregelung des Winterdienstes für die Bushaltestellen zu stellen. Nach der derzeit gültigen Satzung sind derzeit überwiegend die Anwohner für die Räumung zuständig. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Regelung zu keinem zuverlässigen Ergebnis führt. Deshalb sollten nach dem Antrag der Grünen zukünftig die Städtischen Betriebe für die Räumung der Bushaltestellen zuständig sein. Diese Notwendigkeit wurde von anderen Fraktionen nicht gesehen und sie lehnten den Antrag ab.
Detlef Höltke: „Wir hätten uns eine zuverlässigere Regelung für die Bushaltestellen in Lemgo gewünscht – zumindest an viel genutzten Haltepunkten. So wird es bei den nächsten Starkschneeereignissen vom Zufall und vom Pflichtbewusstsein einzelner Anwohner abhängen, ob der öffentliche Personennahverkehr zu nutzen ist. Gerade in der Wintersaison steigen viele Menschen vom privaten Pkw oder vom Fahrrad auf den Stadtbus um. Es wäre daher umso wichtiger, dass dieser – soweit wie möglich – reibungslos funktioniert.“
gez. Detlef Höltke