Wie ist Ihre Meinung zum Lemgoer Stadtbus?
Mit dieser Frage haben sich am vergangenen Samstag zahlreiche Lemgoer Bürgerinnen und Bürger auseinandergesetzt. Dazu hatten die Lemgoer Grünen eine so genannte Bodenzeitung in der Fußgängerzone ausgelegt: eine 2 x 3 Meter große Folie mit Aussagen zum Stadtbus. Diese Einladung zum Meinungsaustausch wurde gerne angenommen.
Ergebnis der regen Beteiligung waren fast 250 abgegebene Stimmen. Rund ein Fünftel und damit die Mehrheit aller Stimmen votierten für die Aussage, dass der Stadtbus ein Aushängeschild für Lemgo sei und weiter ausgebaut werden solle, dicht gefolgt von dem Wunsch, den 15-Minuten-Takt und den Samstagnachmittag beizubehalten. Nicht wenige Menschen konnten sich auch einen 30-Minuten-Takt vorstellen, kamen aber beim Gedanken an die vollen Busse im morgendlichen Schülerverkehr ins Grübeln. Auch eine einfachere Bezahlweise im Bus wünschten sich viele. Unzufriedenheit äußerten allerdings die Hörstmaraner und Voßheider: Ihre Dörfer werden nicht vom Stadtbus bedient.
Höltke: Das Konzept funktioniert
In den Gesprächen wurde deutlich, dass der Stadtbus vor allem die Mobilität von Senioren, Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Handikap erhöht – und damit die Lebensqualität in Lemgo für diese Menschen entscheidend verbessert. Detlef Höltke: Beliebt bei den Lemgoerinnen und Lemgoern war auch die Aussage, dass der Stadtbus prima sei und alles so bleiben könne. Das Konzept funktioniert also – und das wird sowohl von einheimischen als auch auswärtigen Bürgern so wahrgenommen. Dieses gut funktionierende System sollten wir nicht einschränken. Damit würden wir uns in eine Abwärtsspirale begeben, die weitere Preiserhöhungen oder Kürzungen im Angebot nach sich ziehen würden.