Tonkuhlenwald – Beteiligung für biologische Vielfalt nutzen

Beitragsbild Tonkuhlenwald Beteiligung für biologische Vielfalt nutzen

Die Planungen am Tonkuhlenwald gehen jetzt in die nächste Etappe.
Mit 13:7 Stimmen hat der Stadtentwicklungsausschuss beschlossen, die Wege am Waldstück Tonkuhle zu befestigen. Wir Grünen hatten beantragt, mit Blick auf den streng geschützten Kammmolches und weitere Amphibien keine Befestigung zu planen.
Stattdessen möchten wir am Tonkuhlenwald biologische Vielfalt stärken.
Wir wollen ein Konzept für das gesamte Areal von Teichen und Wald erstellen.
Wir wollen ökologische Aufwertung und neue Wegeführungen außerhalb der empfindlichen Lebensräume.

Im nächsten Schritt geht es um die frühzeitige öffentliche Beteiligung.
Wir rufen alle interessierten Bürger:innen auf, Stellung zum Vorhaben zu nehmen.
Die Stadt Lemgo wird hierzu der Öffentlichkeit Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung geben.

Vom 31. Mai bis 2. Juni hat in Wiesbaden der Deutsche Naturschutztag 2021 stattgefunden.
Das Fazit der Veranstaltung: Nebn der Corona-Pandemie erfordert die Bewältigung der beiden anderen großen Krisen (der Biodiversitäts- und der Klimakrise) eine besondere Kraftanstrengung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Dies gelingt nur mit einem breiten gesellschaftlichen Konsens über die Notwendigkeit neuer Bündnisse jenseits der alten Lager und durch gemeinsames Handeln.

Für uns Grüne ist klar: Wir beteiligen uns konstruktiv und fachlich an der Debatte, um eine bestmögliche Lösung zu erzielen.

Lemgo möchte die Stadt der Biodiversität sein.
Diese Idee gilt es jetzt mit Leben zu füllen!

Wir Grünen werden weiter mit allen Beteiligten am Innovation Campus sprechen.
Wir nehmen damit die Anregung des Positionspapiers auf.
Innovation in Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft bezieht natürlich auch Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Mobilität und Umwelt mit ihren neuesten Erkenntnissen mit ein.
Die Entwicklung dort ist ein dynamischer Prozess; wir schlagen vor, dass Fragen öffentlichen Interesses transparent zu verhandeln – wie damals beim ersten Masterplanverfahren.

Damit Lemgo auch am Tonkuhlenwald biologische Vielfalt sichert und sich damit innovativ zeigt.

Eine Kritik zur Debatte im Ausschuss: Ein Gastbeitrag seitens des Fraunhofer Institutes erhielt breiten Raum zur Vorstellung eigener Ideen für die Wegeplanung. Demgegenüber durfte der BUND Lemgo seinen Vorschlag nicht selbst präsentieren; vergeblich hatten wir Grünen dieses Rederecht beantragt. Wir halten dieses Vorgehen für unangemessen und tendenziös. Auch die Politik wurde angehalten, möglichst wenig zu sagen. Das ist nicht im Sinne guter demokratischer Teilhabe. Den Redebeitrag unseres Ausschussmitgliedes Burkhard Pohl findet ihr hier.

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