„Stadtbus im guten Takt“ – mit diesem Motto warben die Lemgoer Grünen zusammen mit engagierten Bürgern für eine attraktive Weiterentwicklung des Lemgoer Stadtbusses. Anlässlich der bevorstehenden Neuvergabe des Stadtbusbetriebes informierten die Grünen die Bevölkerung über aktuell diskutierte Maßnahmen.
Viele Passanten machten Halt für eine Diskussion und notierten eigene Vorschläge – diese werten die Grünen nun aus. Die Ideen reichten von Kurzstreckentarifen und Sozial- bzw. Schülertickets, über die Anbindung weiterer Ortsteile und den Erhalt der Linie 5 nach Talle, die Forderung nach Fahrten am Sonntag und Freitagabend oder nach Fahrrad-Mitnahme bis zu Einstieghilfen für Gehbehinderte und einer Haltestellenpflege durch Paten. Manche Bürger mahnten auch eine Modernisierung der Fahrscheinautomaten, der Sitze und weiterer Haltestellen an. Linienstreichungen erteilten die meisten jedoch eine Absage. Klar ist: Den Bürgerinnen und Bürgern Lemgos liegt der Stadtbus am Herzen – nicht nur, so ein Lemgoer, weil ohne ÖPNV die CO2-Ziele nicht erreichbar seien.
Leichte Einsparungen im Einklang mit den Kunden seien denkbar, so waren sich die Veranstalter einig. Gleichzeitig wandte man sich durch die Aktion gegen die komplette Streichung des Viertelstundentaktes oder des Samstagnachmittages. Damit würden die Vorteile des Stadtbusses untergraben und der Bus nicht nur für Abo-Kunden unattraktiv. Das System Stadtbus werde in diesem Falle unwiederbringlich geschwächt. Auch der beauftragte Gutachter habe solche Maßnahmen mit den Alarmstufen „Gelb“ und „Rot“ versehen.