Der Ausbau der Photovoltaik in Lemgo geht deutlich voran und hat vorzeitig das Klimaschutzziel für 2025 erreicht.
Schon ein Jahr früher als geplant schafft Lemgo seine Solar-Klimaziele. Im Oktober 2024 lag die Nettonennleistung der in Lemgo installierten Photovoltaik-Anlagen schon bei über 30 MWh. Damit wurde das Klimaschutzziel für 2025 schon vorzeitig erreicht. Das ist ein großer Erfolg! Er zeigt, dass wir für unser Klimaschutzkonzept zu Recht ehrgeizige Ziele beschlossen haben.
Der Rückenwind durch die Bundespolitik zeigt Wirkung. Die PV auf dem Dach boomt, ebenso die Balkonkraftwerke. Viele Bürger:innen haben erkannt, dass sie von effizienten erneuerbaren Energien profitieren. Die Energiewende wächst von unten.
Dennoch brauchen wir in Lemgo künftig auch Freiflächenanlagen. Hier muss die Stadt zusammen mit Investoren und Energiegenossenschaften geeignete Flächen entwickeln. Anders werden wir den Sprung auf 90 MWp bis 2030 kaum schaffen.
In anderen Bereichen hat Lemgo für die Klimaziele noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Beim Windstrom wird es nun endlich voran gehen, wenn die bereits genehmigten und geplanten Projekte ans Netz kommen. Darüber hinaus sind aber wohl noch weitere Anlagen notwendig, um wirklich zur Klimaneutralität 2035 zu gelangen.
Vor allem aber müssen die Sektoren Wärme und Verkehr ihren Beitrag liefern. Die Wärmeplanung muss klare Signale für eine erneuerbare Erzeugung setzen. Beim Verkehr geht es jetzt um eine klimafreundliche Entwicklung der Mobilität für alle – PKW, Rad, Bus und Fußverkehr. Lemgos Rat hat mit großer Mehrheit 2020 seine Klimaschutzziele beschlossen. Wir Grünen stehen zu diesem gemeinsamen Weg für Lemgo.
Dr. Burkhard Pohl, Vorsitzender des Ausschusses für Klima und Umweltschutz und Fraktionssprecher
