Seedbombs bauen

Gute Idee für für Kinder-Geburtstage: Samenbomben basteln. Das macht Spaß, nicht nur beim selber rollen, sondern auch später, wenn die „Bomben“ ihren Zweck erfüllen.

Doch bevor es losgeht:

Was sind eigentlich Samenbomben?

Samenbomben sind das Herzstück der Urban-Gardening-Bewegung. Wirklich bekannt wurden die Seedbombs in den 1970er-Jahren, als mehr und mehr Menschen anfingen, sie auf ihren Streifzügen durch die grauen Städte auszuwerfen, um gegen Betonwüsten, Luftverschmutzung und die Bebauung städtischer Grünflächen zu protestieren.

Bis heute werden Samenbomben zu genau diesem Zweck genutzt: Um bunte Inseln in tristen Innenstädten zu schaffen, die Nachbarschaft zu verschönern und eigene Lebensmittel anzubauen.

Und was ist das Besondere an Samenbomben?

Samenbomben sind kleine Bällchen aus Erde, Ton und Saatgut. Da das Saatgut in dem harten Mix aus Erde und Ton eingebettet ist, muss es nicht gepflanzt werden. Stattdessen lässt sich der ganze Samenball einfach an seinen Zielort werfen, rollen, legen oder per Zwille befördern. Der nächste Regen oder ein ordentlicher Guss aus der Gießkanne weicht den Ball auf und aktiviert das Saatgut, das dann anfängt zu keimen.

DIY-Idee fur Kindergeburtstage: Samenbomben selber rollen

DIESE ZUTATEN BRAUCHT IHR:

Bei der Auswahl der Samen stehen euch alle Möglichkeiten offen. Einzig und allein solltet ihr darauf achten, keine giftigen Gewächse auszuwählen und bei Blumen idealerweise nur heimische Arten zu verwenden. Gut eignen sich beispielsweise Margeriten, Mohn, Kornraden, kleine Sonnenblumen, Ringelblumen oder Kornblumen.

• 1 Teil Samen/Saatgut (Wildblumen/Kräuter/Gräser/ Gemüse)

• 5 Teile gute torffreie Blumenerde (die Erde am besten vorher trocknen und dann durchsieben)

• 3 Teile Tonerde (braune, rote oder ockerfarbene Tonerde sind im Baustoffhandel erhältlich)

• 1 Teil Wasser

• Ein Behälter zum Anrühren der Zutaten und leere Eierpackungen zum Trocknen der Seedbombs

SO WERDEN DIE SEEDBOMBS GEROLLT:

1. Erde in eine Schüssel sieben und Saatgut einstreuen.

2. Tonpulver hinzufügen und beides gut vermischen.

3. Langsam Wasser hinzugeben, bis eine zähe Masse entsteht, die sich gut formen lässt. Ist der Teig zu wässrig, einfach nachträglich etwas Erde zugeben, bis er die entsprechende Konsistenz hat. Der Teig sollte jetzt relativ zügig verarbeitet werden, da er schnell aushärtet.

4. Nun beginnt das eigentliche „Rollen“ der Seedbombs. Je nach gewünschter Größe (nicht größer als walnussgroß, da die Samen sonst keimen, bevor der Seedball durchgetrocknet ist) die entsprechende Menge Teig abbrechen und ohne besonderen Kraftaufwand zwischen den Handflächen hin und her rollen, bis eine glatte, runde Kugel entsteht.

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