Am 18.11. fand auf Einladung der Grünen im Haus am Wall ein gut besuchter Vortrag der Kulturinitiative Detmold zum Rechtsextremismus in OWL statt. Vor rund 50 BesucherInnen, darunter viele SchülerInnen und einige Lehrer, informierte der Referent detailreich über die Strukturen und Aktivitäten verschiedener Gruppen. Dabei hob er hervor, wie Neonazis besonders den Zugang zu der Jugend suchten und dabei neben Musik auch auf täuschende Slogans setzten. Besonders aktiv sind im Raum Lippe die sog. Freien Kameradschaften und neuerdings die Gruppe Pro NRW, die sich als Bürgerinitiative tarnt, aber eindeutig rechte politische Botschaften sendet und deren Mitglieder sich im Umfeld des Neonazismus bewegen.
In der anschließenden Diskussion stellten sich viele Fragen zum Vorgehen gegen Rechtsextremismus vor Ort. Besonders von seiten der Schülerinnen und Schüler zeigte sich ein großes Interesse an sichtbaren Maßnahmen gegen Rechte. So wurde gefordert, dass die Schulen stärker Position beziehen und aufklären sollten – umgekehrt ist jede und jeder aufgerufen, so der Referent, selbst aktiv zu werden, bei rechten Vorfällen hinzuschauen und im eigenen Umfeld Mitstreiter gegen Rechts zu suchen. Am MWG existiert mittlerweile eine AG, die sich mit den historischen und aktuellen Formen von Rechtsextremismus auseinandersetzt.