Parkplätze am EKG: Es geht um eine tragfähige und gerechte Lösung für Lemgo

Zur Bewirtschaftung der Parkplätze am EKG nimmt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen abschließend wie folgt Stellung:

Für die Fraktion der Grünen in Lemgo ist es wichtig, dass die vorhandenen Parkplätze in der Kernstadt für die Allgemeinheit nutzbar, bewirtschaftet und flächensparend bereitgestellt werden. Zugleich müssen der öffentliche Nahverkehr und der nicht motorisierte Verkehr ausgebaut und für die kurzen Wege in der Stadt attraktiv gemacht werden. In dieser Richtung ist durch den Stadtbusverkehr und durch viele Maßnahmen viel Positives in Lemgo geschaffen worden, worum uns andere Städte vergleichbarer Größe beneiden.

Jetzt stehen die Lehrerparkplätze am Engelbert-Kämpfer-Gymnasium (EKG)im Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Rahmen der weiteren Stadtentwicklung und mit der Beauftragung des Architektenwettbewerbes 2007 hatte der Aufsichtsrat der Stadtwerke entschieden, die Lehrerparkplätze direkt am EKG aufzugeben. Die vorhandenen 15 Parkplätze sollten in das Parkhaus integriert und bewirtschaftet werden, mit dem Ziel, den vorhandener Parkraum flächensparend an anderer Stelle bereit zu stellen.

Selbstverständlich war die Schulleitung informiert worden und hatte dies auch zur Kenntnis genommen. Doch scheint dies den Lehrenden nicht weiter gesagt worden zu sein, denn diese fühlen sich offenbar von den Planungen überrascht.

Durch die Forderung der Eltern nach einer kostenfreien Parkmöglichkeit am Kindergarten St.Johann hat sich ein neuer Beratungsbedarf ergeben. Nachdem die Eltern zunächst sehr viele Unterschriften und einen hohen Bedarf für kostenfreie Kurzzeitparkmöglichkeiten angemeldet hatten, haben wir uns als Grüne entschieden, den Parkplatz für die genannten KurzzeitparkerInnen zum Bringen und Abholen der Kinder zur Verfügung zu stellen. Die Überraschung war groß, als sich mittlerweile die Eltern anders entschieden und nur noch 1-2 Parkplätze auf dem Kirchplatz gebraucht werden.

Sowohl für die Lehrerinnen und Lehrer am EKG, wie auch für die Eltern wurden Angebote gemacht, wie das Problem des Parkens gelöst werden kann. Die Eltern von St. Johann können auf die 15 min Kurzzeitparken zurückgreifen, den Lehrenden wurde ein Jobticket für 30 Euro im Monat für das Parkhaus angeboten. Außerdem stehen kostenfreie Parkplätze in etwas weiterer Entfernung zur Verfügung.

Sollten die Parkplätze für Kurzzeitparkende nicht genutzt werden, setzen wir uns für die Entsiegelung der Fläche ein, um zu einer Reduzierung des unbewirtschafteten Parkangebotes zu kommen.

Wir halten diese Lösung für alle Beteiligten für tragbar und bedauern die emotionsgeladene Diskussion, denn es liegt in unserem Interesse, dass es zu einer guten Lösung für die ganze Stadt kommt. Dass ein Teil der LehrerInnen des EKG mit der Umstellung unzufrieden ist, ist in diversen Schreiben und Veröffentlichungen nachzulesen. Wir fragen uns an dieser Stelle, wie die vorherigen Planungen von 2007 innerhalb der Schule kommuniziert worden sind.

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