Die Lemgoer Grünen begrüßen den Masterplan 100% Klimaschutz Lippe – er wurde im letzten Umweltausschuss diskutiert. Die Grünen erwarten, dass sich die Stadt Lemgo aktiv beteiligt und Fördermittel für Projekte in Lemgo nutzt. Denkbar sind hier z.B. Maßnahmen im Nahverkehr oder der Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit. Ein erster Schritt sollte der Beitritt zum Klimapakt sein.
Im Umweltausschuss stellte der Kreis Lippe jetzt den neuen „Masterplan 100% Klimaschutz“ vor. Ziel ist eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 95% bis zum Jahr 2050. Nach Worten von Berthold Lockstedt soll dafür nach den Sommerferien das „Regionalbündnis 2050“ zusammentreten, um über lippeweite Schritte zu beraten und bestehende Projekte analysieren.
Als Masterplan-Kommunen haben die lippischen Städte und Gemeinden die Chance, für eigene Projekte Fördermittel bis 80% zu erhalten. Insbesondere können auch Klimaschutzmanager beantragt werden. Inwieweit dies in Lemgo möglich sei, wo letztes Jahr die Klimaschutz-Stelle ausgelaufen ist, werde derzeit geprüft, so Olrik Meyer vom Kreis Lippe auf Anfrage der Grünen. Wichtig sei es auch, kommunal übergreifende Projekte zu entwickeln und damit Synergien zu nutzen.

Die jüngste Starkregenphase hat uns einmal mehr die Folgen des Klimawandels verdeutlicht. Der Masterplan Klimaschutz ist deshalb ein wichtiges Instrument für Lippe und Lemgo. Wir wollen und müssen die Pariser Klimaschutzziele lokal verwirklichen; das geht nur mit vereinten Kräften. Aber: Jetzt müssen den Beschlüssen auf Kreisebene auch Taten folgen.
Uns Grüne freut, dass die Lemgoer Verwaltung ihre Bereitschaft zur Mitwirkung in diesem Regionalbündnis bekundet hat. Wir Grünen wünschen konkrete Maßnahmen etwa bei der Fortsetzung der Energieeinsparung und -effizienz. Für den Ausbau des öffentlichen Nah- und Radverkehrs bietet der Masterplan gerade die Chance für interkommunale Vorhaben.
Dr. Burkhard Pohl, Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Umweltausschuss
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