Im Ausschuss für Umwelt-, Klima- und
Hochwasserschutz berichtete die Verwaltung über die Umsetzung der
Energiesparziele im kommunalen Gebäudebestand. Hierzu erklärt der
Fraktionsvorsitzende der Lemgoer Grünen, Dr. Burkhard Pohl:
„Die Stadt Lemgo liegt bei ihren
Klima-Einsparzielen im Plan. 2008 wurde unter Schwarz-Grün ein
20%-Energieeinsparziel für kommunal genutzte Gebäude bis 2017 einstimmig
beschlossen. Dieses Ziel haben wir bisher einhalten können. Die
Verwaltung hat jetzt dargelegt, dass durch Maßnahmen bei Sanierung und
Neubauten seit 2007 insgesamt 4,35% eingespart werden konnten –
Beispiele sind die Verwaltungsgebäude am Marktplatz, die Realschule oder
das Süsterhaus. Hier helfen uns auch die energetischen Maßnahmen aus
dem Konjunkturpaket. Damit ist Lemgo auf Kurs. Zusammen mit den
Beschlüssen zum Passivhausstandard und zur Südausrichtung bei
Hausdächern verfügt Lemgo hier über einen hohen Standard im Sinne der
Umwelt.
Wir dürfen aber bei den Einsparmaßnahmen nicht
nachlassen, denn gerade im Altbestand gibt es viele Energiefresser.
Außerdem sorgen etwa verstärkte Nutzungen der Schulen im Ganztag für
steigende Energiebedarfe.
Die Grünen begrüßen deshalb die Einrichtung einer
Stelle für Energieeffizienz bei der Stadt. Dies hilft notwendige
Maßnahmen und Beratungen auf den Weg zu bringen und dem Lemgoer
Klimaschutzkonzept Nachdruck zu verleihen. Wir freuen uns auch über die
Zusage, dass die Haushaltskürzungen bei der Gebäudesanierung
ausdrücklich keine energetischen Maßnahmen betreffen werden.
Gerade der 24. Gedenktag an
Tschernobyl mahnt uns zu Anstrengungen für eine zukunftsfähige
Energieversorgung ohne Kohle und Atom. Energieeffizienz und
Energiesparen sind zwei Grundpfeiler der modernen Energiepolitik – und
Lemgo setzt hier wichtige Akzente.“