„Jung kauft alt“ nicht beschlossen – Zukunftschance vergeben

Dieter Koch
Dieter Koch

Zur Diskussion über den grünen Antrag „Jung kauft alt“ erklärt Ausschussmitglied Dieter Koch:

Der Stadtentwicklungsausschuss hat am 17.Mai 2011 eine Zukunftschance für Lemgo vergeben. Die grüne Fraktion hatte beantragt, dass die Verwaltung nach der Sommerpause den Vorschlag für eine Satzung „Jung kauft alt“ auszuarbeiten und zur weiteren Beratung vorzulegen. Die anderen Fraktionen mochten diesem Antrag nicht folgen und verzichteten auf ihre eigene Gestaltungsmacht.

„Jung kauft alt“ ist ein Programm, das den Kauf von bestehenden Häusern gegenüber deren Neubau fördert. Auf diese Art werden der Stadt der Neubau oder die Verlagerung von Infrastruktur wie etwa Straßen, Kanäle, Kindergärten und Schulen erspart. Auch Versorgungsanlagen und Einkaufsläden müssen nicht angesiedelt bzw. gebaut werden.

Jung kauft alt ist also ein Programm, das Städten und Gemeinden Geld spart und es kann die Auswirkungen des Demographischen-Wandels für die Stadt abfedern und junge Leute in die Stadt bringen und halten.

Zu alldem konnte sich der Stadtentwicklungsausschuss der alten Hansestadt nicht entschließen. Die Mehrheit des Ausschusses befürchtete mögliche Kosten für die Stadt – obwohl der Ausschuss per Satzung selbst über die Kosten des Programms entscheiden kann. Darauf hatte Stadtplanerin Berit Weber explizit hingewiesen.

So blieb der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nichts anderes übrig als den Antrag zurück zu ziehen.

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