Jobmotor Erneuerbare Energien – Daten zum EEG und zum Strompreis

Das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) ist ein großer Erfolg – Erneuerbare sind ein Wirtschaftsfaktor

Das EEG ist die Grundlage dafür, dass heute rund 17 % des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen, dass inzwischen 340.000 Menschen in der Erneuerbaren-Branche arbeiten und aktuell rund 20 Milliarden jährlich in neue EE-Anlagen investiert werden.
In vielen Regionen, vor allem in Ostdeutschland, sind erneuerbare Energien mittlerweile der Hauptwirtschaftsfaktor. Nutznießer sind auch die Kommunen, denen die Nutzung erneuerbarer Energien 6,8 Mrd. Euro in die Kassen bringt, z. B. durch Pachteinnahmen, Steuern oder Beteiligung an Windparks etc.

Der Nutzen überwiegt

Die Kosten des EEG berechnen sich aus der Preisdifferenz zwischen dem herkömmlichen Börsenstrom und dem eingespeisten EEG-Strom. Diese Differenzkosten von aktuell 8 Mrd. Euro dürfen die Energieversorger auf ihre Kunden umlegen. Ihnen steht ein erheblicher volkswirtschaftlicher Nutzen gegenüber:

  • Der EEG-Strom vermeidet zurzeit jährlich über 70 Mio. t CO2 und damit Kosten in Höhe von 1,7 Mrd. Euro/Jahr.
  • Es vermeidet Umwelt- und Gesundheitsschäden („externe Kosten“) im Wert von 8 Mrd. Euro/Jahr.
  • Der erneuerbar erzeugte Strom senkt die Kosten für den Import fossiler Brennstoffe um 5,7 Mrd. Euro/Jahr.

Unterm Strich bleibt beim EEG ein dickes Plus!

Erneuerbare senken Strompreise

Der Ausbau erneuerbarer Energien senkt den Börsenpreis für Strom. Weil an der Strombörse nur die Betriebskosten der Kraftwerke zählen, ist erneuerbar erzeugter Strom dort sehr günstig – vor allem, weil er keine teuren Brennstoffe benötigt. Immer wenn viel Wind weht oder die Sonne scheint, wird weniger Stromproduktion aus teuren fossilen Kraftwerken abgerufen.
Dieser so genannte „Merit-Order-Effekt“ senkte allein 2008 die Beschaffungspreise für die Stromhändler um bis zu 4 Mrd. Euro. Den Preisvorteil geben die Konzerne aber nicht weiter an die Kunden, sondern stecken ihn als Zusatzgewinn in die eigene Tasche.

Schwarz-Gelbes Chaos verursacht Kostenexplosion

Die Kostenentwicklung beim EEG kann nicht allein auf das im Gesetz verankerte Vergütungssystem
zurückgeführt werden. Eine entscheidende Ursache ist das Hin und Her der schwarzgelben
Koalition bei der Kürzung der Vergütung für Solarstrom.
Fast ein Jahr wurde gestritten und beinahe wöchentlich wurden neue Szenarien für den Kahlschlag bei der Solarförderung diskutiert. Die Folge: Alle Investoren wollten so schnell wie möglich ihre Anlagen fertig bauen. Statt einer kontinuierlichen Entwicklung des PV-Ausbaus hat das schwarz-gelbe Chaos zu einer Endzeit-Panik bei den PV-Investoren geführt.

Das Ergebnis:
Ein gigantischer Zuwachs an neuen Solaranlagen um ca. 8.000 MW und eine deutliche Steigerung der EEG-Umlage.

Wie weiter? – Die grüne Position

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist alternativlos. Er muss aber in einem Umfang stattfinden, der die Akzeptanz nicht gefährdet. Diese Akzeptanz wird entscheidend von der weiteren Kostenentwicklung abhängen.
Grundsätzlich ist im EEG von je her eine Kostenbremse eingezogen. Denn die Vergütung für neue Anlagen wird jährlich gesenkt („Degression“). Dadurch wurden z. B. die Erzeugungskosten für Solarstrom seit 2004 um über 40 % von 57 auf 33 Cent/kWh gesenkt. Schon in wenigen Jahren wird Solarstrom nicht mehr teurer sein als der Preis für herkömmlichen Strom im Netz. Etwas später werden die ersten Altanlagen aus der Förderung fallen. Dann wird die EEG-Umlage sogar trotz fortgesetzten Ausbaus sinken.

Wir wollen diese Kostenbremse verstärken und zusätzliche Maßnahmen zur Kostensenkung umsetzen:
Statt hektischer Kürzungsdebatten braucht es Kontinuität und Verlässlichkeit für das EEG, um plötzliche Sprünge im PV-Ausbau zu vermeiden. Die Schwarz-Gelbe Konfusion hat die Zubaurate hoch getrieben. Das kann so nicht fortgesetzt werden. Wir Grüne hatten uns bereits in der letzten EEG-Novelle dafür eingesetzt, die Degression zu flexibilisieren. Wächst der Markt stärker als erwartet, kann auch die Vergütung stärker abgesenkt werden. Stagniert der Markt, sollte weniger gekürzt werden. Die Stellschrauben für den Zubau wollen wir zur Kostensenkung nutzen.

Um die Kosten noch schneller senken zu können, müssen die Mittel für die Forschungsförderung der Photovoltaik deutlich angehoben werden. Das würde dann
auch den deutschen Solarunternehmen im internationalen Wettbewerb helfen. 7,5
Mio. Euro, die die Bundesregierung 2011 mehr als 2010 ausgeben will, sind vor diesem Hintergrund ein Armutszeugnis.

Das EEG ist die Grundlage dafür, dass heute rund 17 % des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen, dass inzwischen 340.000 Menschen in der Erneuerbaren-Branche arbeiten und aktuell rund 20 Milliarden jährlich in neue EE-Anlagen investiert werden.
In vielen Regionen, vor allem in Ostdeutschland, sind erneuerbare Energien mittlerweile der Hauptwirtschaftsfaktor. Nutznießer sind auch die Kommunen, denen die Nutzung erneuerbarer Energien 6,8 Mrd. Euro in die Kassen bringt, z. B. durch Pachteinnahmen, Steuern oder Beteiligung an Windparks etc.

Der Nutzen überwiegt

Die Kosten des EEG berechnen sich aus der Preisdifferenz zwischen dem herkömmlichen Börsenstrom und dem eingespeisten EEG-Strom. Diese Differenzkosten von aktuell 8 Mrd. Euro dürfen die Energieversorger auf ihre Kunden umlegen. Ihnen steht ein erheblicher volkswirtschaftlicher Nutzen gegenüber:

Die Kosten des EEG berechnen sich aus der Preisdifferenz zwischen dem herkömmlichen Börsenstrom und dem eingespeisten EEG-Strom. Diese Differenzkosten von aktuell 8 Mrd. Euro dürfen die Energieversorger auf ihre Kunden umlegen. Ihnen steht ein erheblicher volkswirtschaftlicher Nutzen gegenüber:

  • Der EEG-Strom vermeidet zurzeit jährlich über 70 Mio. t CO2 und damit Kosten in Höhe von 1,7 Mrd. Euro/Jahr.
  • Es vermeidet Umwelt- und Gesundheitsschäden („externe Kosten“) im Wert von 8 Mrd. Euro/Jahr.
  • Der erneuerbar erzeugte Strom senkt die Kosten für den Import fossiler Brennstoffe um 5,7 Mrd. Euro/Jahr.

Unterm Strich bleibt beim EEG ein dickes Plus!

Erneuerbare senken Strompreise

Der Ausbau erneuerbarer Energien senkt den Börsenpreis für Strom. Weil an der Strombörse nur die Betriebskosten der Kraftwerke zählen, ist erneuerbar erzeugter Strom dort sehr günstig – vor allem, weil er keine teuren Brennstoffe benötigt. Immer wenn viel Wind weht oder die Sonne scheint, wird weniger Stromproduktion aus teuren fossilen Kraftwerken abgerufen.
Dieser so genannte „Merit-Order-Effekt“ senkte allein 2008 die Beschaffungspreise für die Stromhändler um bis zu 4 Mrd. Euro. Den Preisvorteil geben die Konzerne aber nicht weiter an die Kunden, sondern stecken ihn als Zusatzgewinn in die eigene Tasche.

Schwarz-Gelbes Chaos verursacht Kostenexplosion

Die Kostenentwicklung beim EEG kann nicht allein auf das im Gesetz verankerte Vergütungssystem
zurückgeführt werden. Eine entscheidende Ursache ist das Hin und Her der schwarzgelben
Koalition bei der Kürzung der Vergütung für Solarstrom.
Fast ein Jahr wurde gestritten und beinahe wöchentlich wurden neue Szenarien für den Kahlschlag bei der Solarförderung diskutiert. Die Folge: Alle Investoren wollten so schnell wie möglich ihre Anlagen fertig bauen. Statt einer kontinuierlichen Entwicklung des PV-Ausbaus hat das schwarz-gelbe Chaos zu einer Endzeit-Panik bei den PV-Investoren geführt.

Das Ergebnis:
Ein gigantischer Zuwachs an neuen Solaranlagen um ca. 8.000 MW und eine deutliche Steigerung der EEG-Umlage.

Wie weiter? – Die grüne Position

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist alternativlos. Er muss aber in einem Umfang stattfinden, der die Akzeptanz nicht gefährdet. Diese Akzeptanz wird entscheidend von der weiteren Kostenentwicklung abhängen.
Grundsätzlich ist im EEG von je her eine Kostenbremse eingezogen. Denn die Vergütung für neue Anlagen wird jährlich gesenkt („Degression“). Dadurch wurden z. B. die Erzeugungskosten für Solarstrom seit 2004 um über 40 % von 57 auf 33 Cent/kWh gesenkt. Schon in wenigen Jahren wird Solarstrom nicht mehr teurer sein als der Preis für herkömmlichen Strom im Netz. Etwas später werden die ersten Altanlagen aus der Förderung fallen. Dann wird die EEG-Umlage sogar trotz fortgesetzten Ausbaus sinken.

Wir wollen diese Kostenbremse verstärken und zusätzliche Maßnahmen zur Kostensenkung umsetzen:
Statt hektischer Kürzungsdebatten braucht es Kontinuität und Verlässlichkeit für das EEG, um plötzliche Sprünge im PV-Ausbau zu vermeiden. Die Schwarz-Gelbe Konfusion hat die Zubaurate hoch getrieben. Das kann so nicht fortgesetzt werden. Wir Grüne hatten uns bereits in der letzten EEG-Novelle dafür eingesetzt, die Degression zu flexibilisieren. Wächst der Markt stärker als erwartet, kann auch die Vergütung stärker abgesenkt werden. Stagniert der Markt, sollte weniger gekürzt werden. Die Stellschrauben für den Zubau wollen wir zur Kostensenkung nutzen.

Um die Kosten noch schneller senken zu können, müssen die Mittel für die Forschungsförderung der Photovoltaik deutlich angehoben werden. Das würde dann auch den deutschen Solarunternehmen im internationalen Wettbewerb helfen. 7,5 Mio. Euro, die die Bundesregierung 2011 mehr als 2010 ausgeben will, sind vor diesem Hintergrund ein Armutszeugnis.

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