Per Ratsbeschluss ist die Südschule Lemgo ab dem
kommenden Schuljahr eine Inklusionsschule. Gleichzeitig wurde die Schule
jüngst zum Deutschen Schulpreis nominiert. Anlass genug für die Grüne
Fraktion zum Besuch in der Laubke.
Schulleiter Torsten Buncher und stellvertretende
Schulleiterin Christine Beermann informierten die Grüne Fraktion über
das Schulprogramm – allem voran das Prinzip des jahrgangsübergreifenden
Lernens. In den altersgemischten Klassen arbeiten die Kinder anhand
eigener Lernmaterialien weitgehend selbstbestimmt und sind die
Lernberater ihrer Mitschüler. Fortwährende Diagnostik und die
Zusammenarbeit in festen Lehrerteams bilden den Rahmen, innerhalb dessen
sich ein möglichst differenziertes Lernen entwickelt. Deshalb, so
Torsten Buncher, sei es auch nur ein kleiner Schritt zur Inklusion, die
ab dem kommenden Schuljahr beginnen wird.
Nach einer Vorstellung des Schulkonzepts führten
Buncher und Beermann ihre Gäste durch die Schule. Dort machten sich die
Gäste mit den individuellen Lernmaterialien vertraut und besichtigten
die Räume für den Offenen Ganztag. Bei der OGS sei die Nachfrage sehr
hoch und es fehlten leider noch Plätze, so Buncher auf Frage der Grünen.
Die Fraktionsmitglieder zeigten sich beeindruckt
von der überall zu spürenden Anregung zur Selbsttätigkeit. Sichtbares
Zeichen ist z.B. das Schülerparlament der Südschule, in dem auch die
jüngsten Kinder schon Platz und Stimme haben.
Fraktionsvorsitzender und Schulpolitiker Burkhard
Pohl: „Das Konzept der Südschule ist wegweisend für ein längeres
gemeinsames Lernen. Es stellt hohe Anforderungen an alle Beteiligten,
weil es Jede und Jeden einbezieht. Hier wird Schule zum Haus des
Lernens.“