Grünes Kino im Hansa

Filmplakat

Die Saat des heiligen Feigenbaums

Am 3. Februar ist es wieder Zeit für Grünes Kino.
Im Hansa-Kino in Lemgo zeigen wir den preisgekrönten Film Die Saat des heiligen Feigenbaums.
Im Anschluss ist Gelegenheit zum Gespräch mit Robin Wagener (MdB), lippischer grüner Kandidat für den Bundestag.

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Über den Film

Iman (Missagh Zareh) ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman (Missagh Zareh) für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan (Mahsa Rostami) und Sana (Setareh Maleki) von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh (Soheila Golestani) wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…

Mit ‚Die Saat des heiligen Feigenbaums‘ (2024) liefert Regisseur Mohammad Rasoulof, Gewinner des ‚Goldenen Bären‘ für ‚Doch das Böse gibt es nicht‘ (2020), sein Meisterwerk ab. Eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen. Bei den 77. Filmfestspielen von Cannes wurde ‚Die Saat des heiligen Feigenbaums‘ mit minutenlangen Standing Ovations bedacht, von der Presse international gefeiert und mit dem Spezialpreis der Jury sowie vier weiteren Preisen ausgezeichnet. Der majoritär von Rasoulofs Hamburger Firma ‚Run Way Pictures‘ hergestellte Film ist Deutschlands Oscar-Beitrag in der Kategorie ‚Bester internationaler Film‘.

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