Auf Anfrage der Grünen Fraktion hat die Verwaltung Planungen für das orkangeschädigte Sikawildgehege in Lüerdissen vorgestellt. Nach der Rodung der schwer geschädigten Fichten soll eine Streuobstwiese als Übergangsbiotop zum Stadtwald entstehen. Zusätzlich soll die Waldpädagogik deutlich aufgewertet werden und neue Bereiche angelegt werden. Das verbleibende Sikawild soll in Kooperation mit Nachbargemeinden einen neuen Standort finden.
Die Grüne Fraktion begrüßt diese Planungen. Fraktionsvorsitzender Dr. Burkhard Pohl:
„Wir freuen uns, dass die Verwaltung so schnell ein Nachfolgekonzept für die Sturmschäden entwickelt hat. Die Entwicklung einer Obstwiese zusammen mit großen Blühflächen ist ein echter Gewinn für den Artenschutz in Lemgo. Hier kann ein herausragendes Scharnierbiotop zwischen Feld und Wald entstehen. Mit der gleichzeitigen pädagogischen Erweiterung des Waldkindergartens sprechen wir gezielt die kommenden Generationen an und machen die Natur erfahrbar. Das Wildschweingehege bleibt als Erfahrungsraum bestehen. Insgesamt ist dies eine durchdachte, nachhaltige Perspektive für den Standort. Für die Tiere wurde ebenfalls eine Lösung gefunden.
Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit uns für den Erhalt des Sikawildgeheges als Touristenattraktion eingesetzt haben. Leider ist das Gehege durch den Wegfall des Nadelwaldes tatsächlich nicht mehr zu erhalten. Deshalb ist es gut, dass für die Tiere eine Perspektive gefunden wurde – hier bewährt sich der gute Kontakt zu den lippischen Nachbarn.“