Jugend interessiert
Eine lebendige Stadt braucht Kinder und Jugendliche, die sich hier zu Hause und ernst genommen fühlen. In dieser Hinsicht hat sich in den letzten Jahren – nicht zuletzt auch auf GRÜNE Initiative – viel getan. Seit einiger Zeit wird aber deutlich – wie bei Fridays for future -, dass viele Jugendliche sich angesichts der Klimakrise existenzielle Sorgen um ihre Zukunft machen. Sie fordern von der Politik, dass sie die Lösung der Klima- und Umweltkrise nicht auf die ferne Zukunft verschiebt. Als Grüne Partei setzen wir uns genau dafür ein. Und wir wünschen uns, dass die Jugendlichen selbst eine hörbare Stimme in der Stadt erhalten. Wir wollen darum die Mitwirkung von Jugendlichen an den Entscheidungen der Politik langfristiger und verbindlicher gestalten.
Ein Jugendparlament als dauerhafte Einrichtung jugendlicher Mitsprache
Mit dem Jugendforum ist eine gute Grundlage für Mitbestimmung von jungen Leuten in Lemgo gelegt. Dabei soll es aber nicht bleiben. Es hat sich gezeigt, dass Jugendliche viele gute Ideen für ihre Stadt haben. Welche davon umgesetzt werden, liegt aber in der Entscheidung der erwachsenen Vertreter*innen von Politik und Verwaltung. Es fehlt ein regelmäßig tagendes Entscheidungsgremium von Jugendlichen: Darum fordern wir ein Jugendparlament. Auf diese Weise geraten Interessen von Kindern und Jugendlichen nicht in Vergessenheit, sondern werden langfristig verfolgt. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass Schüler*innen im Lemgoer Schulausschuss beteiligt werden.
Qualität sichern – „Arbeitsgemeinschaft 78“ einrichten
Um Qualität nachhaltig zu sichern und Bedarfe zu ermitteln, bedarf es der Zusammenarbeit aller, die in der Jugendhilfe Verantwortung tragen. Darum fordern wir die Einrichtung der AG 78 gemäß § 78 SGB VIII. Die Arbeitsgemeinschaft soll ein freiwilliger Zusammenschluss aller auf dem Gebiet der Jugendarbeit tätigen Personen oder Gruppen sein, deren Arbeit für die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen in Lemgo von Bedeutung ist. Die AG 78 plant Maßnahmen bedarfsgerecht und aufeinander abgestimmt. Sie kann Beschlüsse fassen und dem Jugendhilfeausschuss als Empfehlungen zuleiten. Nutzen wir das Know-How von Praktiker*innen der Kinder- und Jugendarbeit in der täglichen Entscheidungsfindung!
Angebote für die Jugend
Junge Menschen in Lemgo wollen mehr Angebote für Freizeit und Kultur. Sie möchten auch bessere Bus- und Bahnverbindungen. Das zeigen die Ergebnisse des Jugendforums.
Das Jugendzentrum bietet ein flexibles Angebot für verschiedene Altersgruppen. Hinter dem Eau-Le entsteht ein Aktiv- und Chill-Gelände für Jugendliche. Und nach wie vor finden die Ferienspiele großen Anklang. Wir GRÜNEN setzen uns dafür ein, in Rücksprache mit jungen Leuten weiter attraktive Angebote für alle Zielgruppen zu schaffen. Dazu zählen z.B. auch queere Jugendliche.
Das haben wir vor:
- Die Zukunft der jungen Generation bei allen politischen Entscheidungen mitdenken: Ein Eintreten für Klima- und Umweltschutz dient den Zukunftsinteressen der Jugend!
- Jugendparlament für Lemgo: Junge Leute sollen sich langfristig und mit einem klar definierten Amt für ihre eigenen Belange einsetzen können
- Beteiligung von Schüler*innen im Lemgoer Schulausschuss
- Kultur- und Freizeitangebote für junge Menschen ausbauen, neue Angebote für queere Jugendliche schaffen
- Einrichtung einer AG 78: Maßnahmen der Jugendhilfe sollen stärker aufeinander abgestimmt werden und sich gegenseitig ergänzen