Wir wollen für den Bereich der Wallschule und des Slavertorwalls die Entwicklung eines Gesamtkonzepts mit dem Ziel einer Auslobung als Architektur-Wettbewerb.
Ein vorzeitiger Beschluss über die bisher vorgestellten ISEK-Maßnahmen „Nördlicher Bereich“ zu den Punkten I.1 / II. und II.2 soll zurückgestellt werden.
Die beste Lösung mit dem besten Konzept soll die vielschichtigen Funktionen und Bedürfnisse einer zukünftigen Stadtentwicklung mit einem modernen Bildungsstandort optimal und vereinen.
Begründung:
Das innerstädtische Quartier der Wallschule und des Slavertorwalls hat für die historische Innenstadt eine bedeutende Stellung.
Der nördliche Fokusraum der Altstadt soll im zukünftigen ISEK-Programm unter dem Argument möglicher Fördergelder in drei Einzelmaßnahmen aufgeteilt und in drei unterschiedlichen Bearbeitungs- und Realisierungszeiträumen betrachtet und umgesetzt werden.
Die aufgegliederte Herangehensweise zur Neukonzeption des Quartieres verbaut eine sinnvoll integrierte Entwicklung in diesem Gebiet.
Die beabsichtigte Aufteilung im ISEK-Programm in jeweils einzelne Bausteine mit
- I.1 „Aufwertung Wall Nord“
- II.1 „Sanierung der Wallschule“ und
- II.2 „Aufwertung Freifläche Wallschule“
sehen wir sehr kritisch an und beantragen daher die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes.
Die Bereiche mit Umbau/Erweiterung der Wallschule und die Neukonzeption der Freiflächen um die Wallschule, dem Slavertorwall mit Ententeich und dem Alten Fluss sollen als eine Architektur-Wettbewerbsaufgabe mit Kooperation von Freiraumplanern definiert werden,
da wir das Zusammenspiel der Planungen für die zukünftigen Nutzungen aufeinander für sehr wichtig sehen.
Insbesondere das Bindeglied der Wegebeziehungen mit einer neuen Erschließung der Wallschule ist aus unserer Sicht ein elementarer Baustein im Gesamtkontext.
Hierzu soll die Verwaltung einen vorbereitenden Prozess (Leistungsphase 0) aller Beteiligten
mit
- den Schulleitungen MWG/EKG
- Vertretern der Fraktionen des Rates
- den entsprechenden Fachverwaltungen
- Stadtplanung
- Gebäudewirtschaft /GWL
- Straßen und Entwässerung/SEL sowie
- Jugend und Schule und
- ggf. als Anlieger dem Altenzentrum
für eine Grundlage zur
Auslobung eines Architektur-Wettbewerbes durchführen.
Namhafte Lemgoer Architekten und der ehemalige Bauamtsleiter Herr Strüßmann haben sich im Rahmen eines ISEK-Workshops noch im Mai 2025 ebenfalls für die Notwendigkeit eines Architektur-Wettbewerbes als Gesamtaufgabe ausgesprochen.
Weiter wird die Verwaltung beauftragt, mögliche Städtebaufördergelder auch im Rahmen des neuen Infrastrukturpaketes des Bundes/Landes für die Umsetzung eines Gesamtkonzeptes mit einem Architektur-Wettbewerb zu prüfen und zu entsprechend beantragen.
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