Garten-Förderprogramm für Lemgo eine gute Entscheidung

Schottergarten - Text: Gartenförderprogramm eine gute Entscheidung

Die Stadt Lemgo startet ihr Förderprogramm für grüne Gärten.
Mit 10.000 € unterstützt die Stadt Anwohner, die ihre Schottergärten zu naturnahen Gärten umwandeln.
Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz gab jetzt grünes Licht für das Programm, nur die FDP war dagegen.
Damit wurde unser Antrag vom letzten Jahr umgesetzt.

Eine gute Entscheidung! Grüne naturnahe Gärten sind gut für den Artenschutz. Mehr Stadtgrün hilft auch gegen die Klimaerhitzung. Deshalb ist es wichtig, dass auch in Lemgo viele dieser grünen Oasen entstehen. Lemgo fördert jetzt den Umbau von Schottergärten zu naturnahen und ökologischen Flächen mit bis zu 800 Euro – Anträge können ab jetzt gestellt werden! Ich freue mich, dass der Antrag der Grünen-Fraktion damit Wirklichkeit wird.

Dr. Burkhard Pohl, Vorsitzender des Ausschusses für Klima und Umweltschutz

Die Förderung der Stadt beinhaltet die Abfuhr und Entsorgung von Schotter, Kies, Beton und Steinzeug sowie die Lieferung und Einbringung von Mutterboden, die Neubepflanzung mit Bäumen, Sträuchern, Stauden und/oder das Aufbringen von Saatgut für Blühwiesen. Für die Auswahl der Pflanzen oder des Saatguts ist ein regionaler Bezug vorgesehen. Ebenfalls förderfähig sind Planungsleistungen und Dienstleistungen durch Dritte.

Wir Grünen wollen ein Umdenken fördern und begrüßen das Förderprogramm als Anreiz. Für Hausbesitzer wird es immer wichtiger, Schottergärten oder großflächige Steingärten angesichts des zunehmenden Klimawandels abzuschaffen. Das schützt nicht nur Kleintiere in ihrem Lebensraum und verhindert Flächenversiegelungen. Steine nehmen sehr viel Sonnenwärme auf, speichern diese und geben die gespeicherte Wärme wieder ab. Eine Abkühlung in der Nacht kann kaum mehr stattfinden; das beeinträchtigt das Wohlbefinden der Bewohner in den immer heißer werdenden Jahreszeiten. Besonders deshalb werden Schottergärten bei Neubauten nicht mehr genehmigt. Die zukunftsorientierte Bauplanung setzt deshalb Fassadenbegrünung zur Vermeidung von Wärmestau ein.

Martina Klein, grünes Mitglied im Ausschuss für Klima und Umweltschutz

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehme bitte der Datenschutzerklärung.