Für die Wallvorfahrt in Lemgo

Radtour Wallvorfahrt

Über 60 Menschen zu Rad und Fuß setzten ein Zeichen: Sie folgten am Samstag, 4.9., dem Aufruf der Lemgoer Grünen für eine demonstrative Radtour in der fahrradfreundlichen Stadt Lemgo. Ziel der Demonstration war die Unterstützung der Wallvorfahrt an der Leopoldstraße und am Slavertor. Beide Orte „feiern“ in diesen Wochen ihren zweiten Geburtstag. Bei warmem Wetter umkreisten die Demonstranten zweimal den Wall und machten auch in der Mittelstraße auf ihr Anliegen aufmerksam. Ortsverbandssprecher Burkhard Pohl wies in seinem Redebeitrag auf das übergreifende Ziel einer nachhaltigen Verkehrspolitik hin. „Die Nahmobilität der Zukunft muss den Rad- und Fußverkehr verstärkt berücksichtigen, und zwar auch auf seiner Hauptachse, dem Stadtwall. Dieser spielt eine zentrale Rolle als Teil des städtischen Radverkehrskonzeptes, das bereits seit den 90er Jahren existiert.“ Bezüglich der Sicherheitsfrage betonte Pohl, dass an der Leopoldstraße nachweislich kein einziger Unfall und insgesamt kein einziger schwerer Unfall gemeldet sei, entgegen anders lautenden Behauptungen.

Auf völliges Unverständnis stieß bei den Anwesenden die Forderung einzelner Fraktionen in Lemgo, die Wallquerungen und -regelung wieder zurückzubauen. Dies sorge für Unsicherheit, schade dem Klima, beweise eine einseitig auf das Auto ausgerichtete Verkehrspolitik, und es belaste die Finanzen der Stadt – so das einhellige Fazit. Das abschließende Urteil der Lemgoer Grünen fällt positiv aus: „Die Demonstration unterstützt den Erhalt der Wallquerungen und zeigt, dass die LemgoerInnen den Wall und seine gute Infrastruktur mit Freude nutzen“.

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