Feministischer Aufbruch zum internationalen Frauentag

Ersatz-Beitragsbild wegen Revidierung der Nutzungsberechtigung
Dr. Katharina Kleine Vennekate
Dr. Katharina Kleine Vennekate

Heute, am internationalen Frauentag 2022, haben wir bedrückend vor Augen, welche Gefährdungen im letzten Jahr totalitäre Diktaturen und Aggressoren wie die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan und der Angriffskrieg von Putins Russland auf die Ukraine für das Leben von Frauen bedeuten:

Der Schutz von Frauen, ihre Rechte und ihre Würde sind massiv bedroht.

Es liegt auf der Hand: Nur in Demokratien können Frauen selbst bestimmt leben, für ihre eigenen Interessen einstehen und können gleichberechtigt an der politischen Macht  und der Gestaltung der Gesellschaft mitwirken.

Deshalb gilt mein Respekt all den mutigen Frauen, die sich der Gewalt in ihrem Land widersetzen und für demokratische Rechte für Frauen einsetzen.

Meine Solidarität gilt allen mutigen Frauen, die mutig benennen, dass die Panzer Tod und Zerstörung bringen und keine Nahrung und Wasser für Babys,

die gegen den Krieg in Russland auf die Straße gehen oder in Kabul gegen den Ausschluss von Frauen und Mädchen in Bildungseinrichtungen und Parlament demonstrieren.

Mein Mitgefühl gilt allen Frauen, die unter dieser Gewalt leiden.

Der internationale Frauentag erinnert uns daran, dass egal, wo wir Frauen leben, wir nach wie vor für die Rechte für Frauen streiten müssen. Das Ziel bleibt die gleichberechtigte Mitwirkung an der Macht in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einer hoffentlich friedlicheren Welt.

Katharina Kleine Vennekate, Vorsitzende der Gleichstellungskommission und stellvertretende Fraktionssprecherin


Ulle Schauws

Jeder Frau muss das Recht auf Selbstbestimmung, ein Leben frei von Gewalt, gleiche Rechte im Arbeitsleben sowie bei der Verteilung von Macht und Verantwortung zustehen.
Jeder Frau stehen der gleiche Lohn und faire Verteilung der Sorgearbeit in Familie und Gesellschaft zu.
Dazu machen wir uns als Ampelkoalition stark und in der Frauenpolitik den Unterschied.
Wir wollen endlich den feministischen Aufbruch, den dieses Land so dringend benötigt. In zehn Jahren wollen wir die Gleichstellung in Deutschland erreichen. Dabei gibt es noch sehr viel zu tun.

Wir setzen uns ein für mehr reproduktive Selbstbestimmung und verbessern Information und Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und Verhütung.

Im Gewaltschutz werden wir endlich die notwendigen Schritte zur vorbehaltlosen Umsetzung der Istanbul-Konvention und einen bundeseinheitlichen Rechtsrahmen für eine verlässliche Finanzierung der Frauenhäuser einsetzen.

Wesentliche Maßnahme ist nach wie vor, die Lohnlücke von 18 Prozent und den Gender Pension Gap zu schließen.
Damit gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit selbstverständlich wird, werden wir die Weiterentwicklung des Entgelttransparenzgesetzes, die Unterstützung bei Klageverfahren und den Mindestlohn von 12 Euro im Koalitionsvertrag umsetzen
und damit die Einkommensgerechtigkeit für Frauen verbessern.

Der diesjährige Internationale Frauentag steht stark unter dem Eindruck des grausamen Krieges in der Ukraine
und der Menschen, die nun auch in Deutschland Zuflucht, Schutz und Hilfe suchen.
90 Prozent der Flüchtenden sind Frauen und Kinder.
An diesem Internationalen Frauentag sind grenzenlose Solidarität und jeder Einsatz dafür, ihnen das Ankommen in Deutschland so gut wie möglich zu erleichtern, besonders wichtig.

Dieser Internationale Frauentag markiert auch, wie wichtig die Repräsentanz von Frauen in der Außenpolitik, der Entwicklungszusammenarbeit und bei allen Friedensverhandlungen ist.

Ulle Schauws, Sprecherin für Frauenpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Denise Loop, Berichterstatterin für Frauenpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen


Burkhard Pohl
Dr. Burkhard Pohl (Fraktionssprecher)

Zum Internationalen Frauentag heißt es auch 2022:

Die Hälfte der Macht den Frauen

Ich möchte,

  • dass Frauen in Ämtern und Vorständen gleichberechtigt vertreten sind.
    Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen.Das gilt gerade auch für die öffentliche Verwaltung in Land und Stadt.
  • Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit: Eine gleiche Bezahlung und finanzielle Sicherheit sind überfällig!
    Ich möchte die systemrelevanten Berufe in der Pflege und Erziehung aufwerten.
    Dazu zählt auch die Gleichstellung von Grundschullehrer:innen mit anderen Lehrämtern.
  • Gute Angebote für Kinder und Familien: Arbeit und Familie müssen vereinbar sein.
    Ich will in unseren Städten und Gemeinden hochwertige und ausreichende Betreuungsplätze in Kita und OGS – und gute Arbeitsbedingungen für das Personal.

Burkhard Pohl, Fraktionsvorsitzender und Direktkandidat für den Landtag

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