Michaela Krause
Bei einem Kennenlerngespräch mit Philip Pauge,
Lemgos neuem Sportreferenten, hat sich die Grüne Fraktion über die
aktuelle Sportstättenplanung informiert. Ab 2015 wird der Pakt für den
Sport neu geschnürt – schon jetzt wollen sich Politik und Vereine
gemeinsam an einen Tisch setzen, um über mögliche Bedarfe und Standards
zu sprechen.
Der in Bielefeld aufgewachsene Pauge, im sportlichen
Werdegang Fußballer, will sich dem Thema Sportplätze und Sporthäuser
intensiv widmen. Aktuell lerne er nach den Turnhallen auch die
Außenanlagen kennen. Lemgo sei auch im lippischen Vergleich eine
Hochburg des Sports – für diese Vielfalt sei die Stadt zu beneiden. Auch
deshalb bereut Pauge noch keinen Tag seine neue Arbeit, die er mit der
Tätigkeit im Bereich der internen Kommunikation vereinbaren muss.
Sportausschussmitglied Michaela Krause betont: „Wir
wünschen uns eine faire Lösung, die die Wünsche der Sportvereine ernst
nimmt und zugleich eine ehrliche Rechnung aufmacht. Dafür braucht es bei
allen Beteiligten Augenmaß: Ein Hauen und Stechen um begrenzte
Zuschüsse wäre der falsche Ansatz. Vielmehr müssen die Sanierungsbedarfe
bei Sportanlagen und –häusern einvernehmlich geklärt werden. Wir
begrüßen deshalb das Engagement des Stadtsportverbandes in der Sache.
Es geht auch um die Frage der Rückübertragung der
Pflege an die Stadt. Eine Vereinheitlichung des Eigentums bietet
Vorteile – hier sollte man sich auch über die Best Practice anderer
Kommunen informieren. Wenn die Vereine mit einer solchen Lösung
einverstanden sind, werden die Grünen dem ebenfalls zustimmen.“
Weitere Themen beim Gespräch waren die Nutzung der
städtischen Sporthallen und die Zukunft des Jahnplatzes. Bei den
Sporthallen sicherte Philip Pauge eine permanente Überprüfung der
Belegungspläne zu. Auch künftig seien genug Kapazitäten zu erwarten. Die
Grüne Fraktion erinnerte dabei an den Bedarf öffentlich verfügbarer
Hallen in der Kernstadt, gerade für den Jugendsport.
Ein weiteres Thema war der Breitensport. Der
Neuauflage eines Skater-Tages, z.B. am ‚Tag der Nahmobilität’, liege
zwar nicht primär in der Verantwortung des Sportreferenten. Der Idee
selbst konnte Philip Pauge vieles abgewinnen und hofft in dem
Zusammenhang auf die Beteiligung von Vereinen und interessierten
Gruppen.