Wir legen einen Ergänzungsantrag zum Antrag der SPD-Fraktion auf Errichtung eines Kulturfonds für die Stadt Lemgo vor. Wir unterstützen die Maßnahmen zur Wiederbelebung des kulturellen und touristischen Lebens in Lemgo.
Für die Wiedereinstieg in das kulturelle Leben sollte ein Konzept unter Federführung des GB 6 (Kultur) und mit Beteiligung der Kulturschaffenden und Lemgo Marketing erarbeitet und dem Rat vorgestellt werden.
Die Stadt Lemgo sollte dafür Gelder in einen Kulturfonds bereitstellen.
Die Summe richtet sich an den Bedarfen aus, die im Laufe der Planungen ermittelt werden.
Ein Kostenplan ist dem Rat vorzulegen.
Wir gehen davon aus, dass die Situationen der Kulturschaffenden sehr unterschiedlich sind und deshalb auch ihre Bedarfe unterschiedlich sind.
Alle eint der Wunsch, wieder die Bühne betreten zu können und Veranstaltungen ohne größeres finanzielle Risiko durchzuführen.
Wir regen folgende Maßnahmen zur Belebung deskulturellen und touristischen Lebens an:
- Die Stadt Lemgo soll Kulturschaffenden Auftrittsmöglichkeiten in städtischen Räumlichkeiten und Plätzen wie z.B. in den Aulen der städtischen Schulen kostenlos zur Verfügung stellen.
Dadurch soll ihnen die Möglichkeit geboten werden, wieder Veranstaltungen durchzuführen.
Personelle Ressourcen und Veranstaltungstechnik sollten eingeschlossen sein. - Vorrangig sollten Soloselbständige Förderung erhalten.
- Es sollte geprüft werden, wie leere Geschäftsräume in der Innenstadt Künstler:innen kurzfristig und zu einem gesponserten Preis zur Verfügung gestellt werden.
Eine Kunstaktion sollte mit einem nennenswerten Geldbeitrag unterstützt werden. - Ein großes Benefizkonzert sollte eventuell für das Frühjahr 2022 geplant werden, bei dem hauptsächlich Lemgoer Künstler:innen auftreten und beteiligt werden.
- Es ist zu prüfen, wie ein Bürger:innen-Aufruf zur finanziellen und ideellen Unterstützung der Kultur in Lemgo initiiert wird.
- Die Stadt Lemgo soll prüfen, inwieweit sie Bürgschaften für coronabedingte Ausfallgebühren bzw. Kosten übernehmen kann, so dass sich das Risiko für Kulturschaffende in Grenzen hält, wenn sie eine größere Veranstaltung planen.