Energiewende in Lemgo gestalten: Diskussion mit Wibke Brems und Torsten Buncher

Torsten Buncher, Wiebke Brems und Dr. Burkhard Pohl
Torsten Buncher, Wiebke Brems und Dr. Burkhard Pohl

Wie kann die Energiewende gelingen? Zu diesem Thema diskutierte Bürgermeisterkandidat Torsten Buncher zusammen mit der Grünen Landtagsabgeordneten Wibke Brems im voll besetzen Café Vielfalt. Die grüne Sprecherin für Energie- und Klimapolitik wies auf die bevorstehende Klimakonferenz in Paris hin, auf die Staaten der Welt ihre Klimaschutzziele erneuern sollen. Brems stellte das Klimaschutzgesetz des Landes NRW vor und wies darauf hin, dass auch das Industrieland NRW schnell von Kohle auf Erneuerbare umsteigen müsse. Die dezentrale Eigenerzeugung aus Sonne, Wind und anderen Trägern stelle eine wichtige Einnahmequelle für die Kreise und Kommunen dar. Als wichtige Handlungsbereiche nannte Brems ferner die Wärme und den Verkehr, die zusammen 75% des CO2-Ausstoßes ausmachten. Hier seien große Energiesparpotenziale vorhanden.

Torsten Buncher unterstützte diese Ideen: Mehr Erneuerbare Energien für Lemgo seien nicht nur für den Erhalt einer lebenswerten Welt wichtig. Sie seien auch wirtschaftlich notwendig, um Stadtbus und Bäder weiter finanzieren zu können.

Wir alle haben uns zum Klimaschutz und zum Kyoto-Protokoll verpflichtet. Ich sehe Klimaschutz positiv und will die Energiewende mit den Bürgerinnen und Bürgern aktiv gestalten. Nicht wie der aktuelle Amtsinhaber, der Klimaschutz als notwendiges Übel schlecht redet.

Bürgermeisterkandidat Torsten Buncher

Buncher forderte außerdem mehr Elektromobilität im städtischen Fuhrpark und echte Angebote für Nutzer. Für den Stadtbus, ein Lemgoer Erfolgsmodell, will er eine Stärkung des Angebotes statt eines scheinbar alternativlosen Kaputtsparens.

Der Stadtbus ermöglicht die Mobilität im Alter – deshalb bleibt er für Lemgo unverzichtbar.

In der engagierten Diskussion forderten mehrere Zuschauer eine Änderung des verbrauchsintensiven Lebensstils in Deutschland. Die Politik solle den Menschen deutlich machen, wie ernst die Klimaerwärmung bereits sei.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.