Die Bundesregierung ruft in der aktuellen Energiekrise alle Akteure zur Reduzierung des Energieverbrauchs auf. Viele Kommunen (z. B. Köln, Berlin, Nürnberg, Bremen, Hamburg oder – wie gerade heute im WDR zu hören – Wuppertal) folgen dieser Aufforderung bereits, indem sie z. B. Sehenswürdigkeiten nachts nicht mehr so lang wie bisher beleuchten und die Straßenbeleuchtung reduzieren.
Zusammen mit der BfL stellen wir nun im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz einen Antrag und beantragen Prüfaufträge:
Antrag
Zur Einsparung energetischer Ressourcen illuminiert die Stadt Lemgo städtische Gebäude (Anstrahlen der Fassaden) nur noch täglich bis 21.00 Uhr.
Prüfauftrag 1
Die Verwaltung prüft, ob in Innenräumen der städtischen Gebäude die Beleuchtung im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten reduziert werden kann. Eine entsprechende Prüfung soll auch für die Straßenbeleuchtung ab 23.00 Uhr erfolgen.
Prüfauftrag 2
Die Verwaltung prüft, welche weiteren Maßnahmen ergriffen wer-den können, um den städtischen Energieverbrauch zu senken. Diese Vorschläge sind dem Rat und den Ausschüssen zur Beschlussfassung vorzuschlagen.
Prüfauftrag 3
Die Stadtwerke Lemgo prüfen, ob und in welchem Umfang die Fernwärme-Vorlauftemperatur reduziert werden kann.
Begründung
Zur Eindämmung der Klimakrise ist die Eindämmung des Treibhausgas-Ausstoßes durch Reduktion der Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdgas zwingend geboten. Durch o. a. Maßnahmen wird der städtische Energieverbrauch messbar gesenkt, was sich positiv auf die städtischen Ziele Ressourcenverantwortung, Klimaschutz & Energie und ausgeglichener Haushalt sowie im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes auswirkt.
Durch eine begleitende Informationskampagne kann den geringen Nachteilen im Rahmen des Tourismus begegnet und die Bürger:innen ggf. zu eigenen Sparmaß-nahmen animiert werden.
Wie wäre es mit einer Überprüfung der Flugbewegungen (Blick zum Himmel) und mit einer Überprüfung der Fahrzeugbewegubgen von Bundestag, Land- und Kreistag!!