Eine Live-Erfahrung im Lemgoer Stadtbus – das hatte sich MdL Wibke Brems vorgenommen. Als energiepolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion hatte sie in den letzten Jahren die Arbeit der Stadtwerke Lemgo als vorbildlich erlebt. Gemeinsam mit MdB Ute Koczy, Landtagskandidat Thomas Hinze sowie Ortsverbandssprecher Dr. Burkhard Pohl besichtigte sie jetzt den neuen Passivhausbau am Bruchweg.
Geschäftsführer Arnd Oberscheven stellte den Gästen
den Aktionsplan der Stadtwerke für die kommenden Jahre vor. Nach wie vor
sei die Kundenbindung der Stadtwerke hoch, und im regionalen Vertrieb
steige die Kundenzahl kontinuierlich. Dies sei auch ein Erfolg des
konsequenten Weges der Eigenversorgung und der Eigenständigkeit.
Für die nahe Zukunft hatte der Stadtwerke-Chef gute
Nachrichten: Das Unternehmen wird weiter stark in die Erneuerbaren
Energien Wind und Photovoltaik investieren. An die Politik richtete
Oberscheven eine eindringliche Bitte: Man möge dafür sorgen, dass die
Bundesregierung die Einschränkungen der Kraft-Wärme-Kopplung
zurücknähme. Diese berührten direkt die Interessen der Stadtwerke und
nutzten nur den Großkonzernen.
Die Grüne Delegation beglückwünschte die Stadtwerke
zum neuen energiesparenden Domizil. Wibke Brems zeigte sich beeindruckt:
„Die Stadtwerke Lemgo gehen beim Bau des eigenen Verwaltungsgebäudes in
Passivhausbauweise ebenso mit gutem Vorbild voran wie bei den
Investitionen in die Erneuerbaren. Sie werden dazu führen, dass die
Stadtwerke Lemgo die gesamte Stadt mit selbst erzeugtem Strom aus KWK-
und Erneuerbaren Energie-Anlagen binnen zweieinhalb Jahren versorgen
kann.“ Ute Koczy ergänzte: „Die veranschlagten Kosten wurden sogar noch
leicht unterschritten. Passivhausbauten sind wichtig für eine Zukunft,
in der Energiepreise eine immer größere Rolle spielen. Öffentliche
Vorhaben in Passivhausbauweise sollten zum Standard werden.“
Vorab hatte die Grüne Delegation eine Tour mit dem
Stadtbus unternommen. „Das Modell des Lemgoer Stadtbusses ist bestechend
einfach und effektiv“, so Wibke Brems. Thomas Hinze assistierte: „Es
ist gut, in Lemgo die hohe Qualität beim Stadtbus zu bewahren. In der
alternden Gesellschaft benötigen wir mehr denn je gute und zugängliche
Verkehrsverbindungen für alle. Wer mag, kann in 2 Stunden einmal die
ganze Stadt erfahren, ohne lästige Warterei.“