Die GRÜNEN-Wahlkreiskandidatinnen Elizabeth Junghärtchen (Wahlkreis Voßheide/Wahmbeck/Wiembeck) und Johanna Schlotthauer (Lemgo-Süd) hatten für den gestrigen Sonntag zum Walk & Talk eingeladen.
Der Spaziergang führte vom Hof Junghärtchen in Wahmbeck zum Biesterberg. Zwischen Landwehr und Naturschutzgebiet Biesterberg hatten die 20 Teilnehmer*innen viel Gelegenheit, die Situation in der Natur zu sehen.
Immer wieder sahen die Teilnehmer großflächige Baumschäden.
Borkenkäfer haben ein einfaches Spiel, denn durch die Dürreperioden der vergangenen drei Jahre sind die Bäume geschwächt. Sie können nicht mehr so viel Harz produzieren, um die Schädlinge abzuwehren.
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Markus Klußmeier erklärte den Teilnehmern, dass sich die Landschaft in den kommenden Jahren verändern würde.
Die Schäden sind ursächlich auf die Klimakrise zurückzuführen.
Die Natur sei offensichtlich in der Lage, dem Wandel zu begegnen und neuen Primärwald anzulegen. Unabdingbar für diese auf Dauer angelegte positive Entwicklung wäre aber, den Wald vor jeglicher menschlicher Einflussnahme zu schützen.
Unterschieden wurde bei dem Vortrag von Herrn Klussmeier der Primär- vom Sekundärwald. Als Primärwald wird ein Wald bezeichnet, der sich frei von menschlicher Einflussnahme entwickeln darf, sozusagen ein Urwald. Ein Sekundärwald ist hingegen ein künstlich angelegter Wald, der nach Eingriffen wie Straßenbau, Holzeinschlag oder Brandrodung angelegt wird.
Den Teilnehmern wurde aber auch deutlich, welche Bedeutung ein Naturschutzgebiet für eine Stadt hat; sowohl als Naherholungsgebiet für die Lemgoer Bürger selbst wie auch für das Stadtklima. Hinweisschilder auf dem Biesterberg zeigten den Besuchern, welche großartige Artenvielfalt sich in geschützter Umgebung entfalten kann.
Die Teilnehmer*innen entdeckten viele Schmetterlinge auf Wildblumen, die auf den Wiesen des Biesterberges beheimatet sind.
In einem Kurzvortrag wies Burkhard Pohl noch einmal darauf hin, wie wichtig es sei beim wirtschaftlichen Wachstum die natürlichen Ressourcen zu berücksichtigen, die irgendwann auch mal verbraucht seien. Auch sagte er, dass die GRÜNEN Lemgo sich insbesondere für den Schutz der Umwelt einsetzen würden, ohne die eine verantwortungsvolle Stadtpolitik nicht mehr zu machen sei.
Zum Schluss der Wanderung gab es noch ein leckeres Picknick mit herrlichem Ausblick auf die Stadt Lemgo.